Willst du ein Drehbuch schreiben?
Oder willst du Drehbuchautor*in sein?
Äh, Moment. Das ist doch praktisch die selbe Frage?! – Nein, es gibt einen großen Unterschied.
Die erste Frage zielt rein auf das Ergebnis: Ein Drehbuch. Die zweite Frage fokussiert sich hingegen auf einen Zustand bzw. eine Daseinsform. Und dieses Dasein möchte ich dir ans Herz legen.
Denn zum einen führt „Drehbuchautor*in sein“ quasi per Definition zu Drehbüchern.
Aber noch viel wichtiger: Drehbuchautor*innen schreiben – und zwar regelmäßig. Sie haben eine Routine.
Das ist wichtig, denn Drehbücher oder auch Romane entstehen immer in Schichten. Es gibt immer mehrere Fassungen. Da brauchst du einen langen Atem.
Wie schaffen Drehbuchautor*innen das?
Als Drehbuchautor*in hat man*sie jeden Tag ein ganz konkretes Ziel: Schreiben – bzw. geschrieben haben (ganz nebenbei mein Lieblingszustand 😜). 1 Seite, 4 Seiten oder auch 10. Das Soll sind die geschriebenen Seiten.
Anders beim Ziel „Drehbuch“. Das ist nicht nur sehr vage, denn du weißt nie so wirklich, ob du schon da bist, ob du genug getan hast oder wie weit die Strecke noch ist. Die Gefahr, dass du dich und deinen Mut verlierst – und aufgibst –, ist groß und häufig.
Wir sind große Anhänger von Schreibpraxis. Wenn z. B. unsere Teilnehmer*innenin einer Masterclass wie „Drehbuch in 23 Tagen“ jeden Tag 6 Seiten Drehbuch schreiben, dann entsteht zum einen jeweils die erste Fassung eines kompletten Drehbuchs.
Das ist natürlich super und mit unserer Methode so auch in kurzer Zeit möglich.
Was dabei aber auch passiert, ist – und das ist im Grunde viel wichtiger –, dass jeden Tag geschrieben wird. Seite um Seite. Bis zur ersten Fassung. Und so entstehen letztendlich … Drehbuchautor*innen.
Dieser Text erschien zuerst in unserem Club23-Newsletter. Gehöre zu den ersten, die über Tipps & Tricks, Motivation und Inspiration, Angebote, Aktionen und Neuigkeiten aus dem Club informiert sind und abonniere jetzt unseren Newsletter.